Volles Programm am Samstag

Am letzten Samstag war viel los bei der Feuerwehr Othfresen. Schon ab morgens standen die ersten Fahrzeuge auf dem Parkplatz am Feuerwehrhaus.

7:30 Uhr Uhr trafen sich einige Kameraden um gemeinsam mit der Feuerwehr Dörnten und der Feuerwehr Jerstedt, diese besetzt und bedient die Fahrzeuge und Gerätschaften der FTZ, nach Harlingerode zu fahren. Die drei Feuerwehren bilden den Hochwasserschutzzug des Landkreises Goslar. Ziel war das Gelände der Firma GP Papenburg Betonwerke GmbH.

Nachdem die Sandsackfüllmaschine aufgebaut und die Arbeitsbereiche abgegrenzt waren, konnte mit der eigentlichen Aufgabe begonnen werden: Wie viele Sandsäcke können unter realen Bedingungen in einer Stunde gefüllt, vernäht und palettiert werden? Die eingesetzten Kameraden schafften über 1100 Sack in der vorgegeben Zeit. Nebenbei wurde eine kleine Gruppe in die Logistik bei solchen Einsätzen eingewiesen.

Nach etwa vier Stunden Ausbildung endete der Tag mit einem gemeinsamen grillen . Ein großer Dank geht an die Firma Papenburg, die wieder ihr Gelände zur Verfügung gestellt hat.

Ab 9 Uhr morgens unterstützten zwei Othfresener bei einer Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Celle, die durch den Kreisschirrmeister Martin Müller in den letzten Monaten geplant war. Innerhalb der Gemeinde Liebenburg gab es mehrere Einsatzlagen für die 6 Züge zu bewältigen. Unter anderem die Wasserförderung über eine lange Wegstrecke oder die Bekämpfung eines Vegetationsbrandes in einem Steilhang. Ein Kamerad besetzte den Einsatzleitwagen 2 als Fernmelder und einer war als Übungsbeobachter eingesetzt.

Um 10 Uhr gab es dann für einen Teil der Atemschutzgeräteträger der Gemeinde Liebenburg und der Stadt Langelsheim eine sogenannte Heissausbildung in einem Brandcontainer. Die Firma Fire Beconda ( www.fire-beconda.de ) aus Wolfenbüttel stellte ihren Container samt Ausbilder zur Verfügung. Dafür schon einmal vorab einen herzlichen Dank.

Nach einer theoretischen Unterweisung und Sicherheitsbelehrung ging es in den ersten Durchgang. Den 16 Teilnehmern wurde verdeutlicht wie sich bei einem Brandeinsatz die Temperaturen, Brand und Rauch entwickeln können. Ausserdem konnten Anzeichen und Ablauf einer Rauchgasdurchzündung gezeigt werden.

Im zweiten Durchgang übten die Geräteträger die richtige Führung des Strahlrohres und das abwehren einer Durchzündung, sowie die korrekte Türöffnung im Brandbereich. Beim letzten Durchgang gab es noch eine Demonstation, welche Folgen eine falsche Löschtaktik haben kann.

Diese hochwertige Ausbildung ist für jeden Atemschutzgeräteträger eine enorm wichtige Erfahrung. Bei den heissen Übungen können die verschiedenen Punkte wie zum Beispiel Orientierung unter Nullsicht und Hitze, kennenlernen der eigenen Grenzen unter vollständiger Ausrüstung und der optimale Einsatz von Löschwasser realisitisch geübt werden. Im Ernstfall kann das einen lebenswichtigen Vorteil bringen.

Wir hoffen, dass die Anwohner rund um das Feuerwehrhaus Othfresen für die eventuell aufgetretene Belästigung durch den Brandrauch Verständnis zeigen. Solch eine Ausbildung dient der Sicherheit der Feuerwehrleute und der Bürger Othfresens.