Am Mittwoch trafen sich die Mitglieder der Fachgruppe Wald und Flächenbrand, sowie Kameraden des Zuges West (Feuerwehr Dörnten, Ostharingen und Upen) der Gemeindefeuerwehr Liebenburg zur gemeinsamen Realbrandausbildung auf einem Feld bei Heissum.
Ziel der Ausbildung war es die LACES Richtlinien zu verinnerlichen und die verschiedenen Löschmethoden unter realen Bedingungen zu trainieren.
LACES steht für:
Lookout (Beobachter- dieser wird eingesetzt um den Brandverlauf zu beobachten und auf Veränderungen wie z.B. Windrichtung schnell zu reagieren )
Anchorpoint (Ankerpunkt – Ausgangspunkt für die Brandbekämpfung und sicherer Bereich für Einsatzkräfte)
Communication ( Kommunikation – wichtige Informationen über Brandverlauf, Gefahrenstellen schnell weitergeben)
Escape (Fluchtwege – definierte Wege für den Fall einer plötzlichen Gefahr in eine Sicherheitszone)
Safety (Sicherheitszone – sicherer Bereich für alle Einsatzkräfte )
An drei Stationen wurden die unterschiedlichen Löschmethoden und Vorgehensweisen geübt.
Bei der ersten Station ging es um die Löschtechniken mit den wasserführenden Fahrzeugen. Es kommen zwei verschiedene Methoden zum Einsatz. Einmal die „Pump N Roll“ Funktion, bei der ein Fahrzeug während der Fahrt Wasser abgeben kann. Die zweite Variante ist die sogenannte Raupentechnik, wo nicht die Möglichkeit besteht im Fahrbetrieb Wasser abzugeben. Ein Trupp geht mit Schläuchen und Strahlrohr vor dem Fahrzeug und löscht die Flanke des brennenden Bereichs soweit ab, wie es die Länge der Schläuche zulässt. Danach zieht das Fahrzeug bis auf Höhe des Trupps vor. Dies geschieht immer abwechselnd.
Bei den anderen beiden Stationen ging es um den Umgang mit der speziellen Ausrüstung für Flächenbrände, wie Löschrucksäcke, Feuerpatschen und andere Handwerkzeuge, sowie der wassersparende Einsatz von D-Schläuchen über eine längere Strecke.
Mit Einbruch der Dunkelheit war die sehr lehrreiche Ausbildung beendet und die Feuerwehren konnten in ihre Standorte einrücken.
Da die sommerlichen Temperaturen immer schnell zu solchen Brandereignissen führen und es durch Windrichtungswechsel oder Funkenflug zu unvorhersehbaren Gefahren kommen kann, ist es für die Feuerwehren wichtig diese Situationen unter realistischen Bedingungen zu üben.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Familie Willeke, dass sie uns ein Feld zur Verfügung gestellt hat. Falls es durch die Rauchentwicklung zu einer Geruchsbelästigung kam, entschuldigen wir uns für die Umstände.



































