Hochwassereinsatz der Kreisfeuerwehrbereitschaft

Auf einen Blick

Datum: 05. 06. 2013
Alarmzeit: 10:57 Uhr
Alarmierungsart:
Einsatzstichwort:
Einsatzort:
Feuerwehr Othfresen:  Einsatzkräfte mit

Weitere Vermerke:  

Einsatzbericht:

Einsatz-Nr. 09/2013 Die sogenannte „Jahrhundert-Flut“ im Bereich mehrerer Flüsse in Süd- und Ostdeutschland machte auch einen Hochwassereinsatz der Kreisfeuerwehrbereitschaft (KFB) des Landkreises Goslar notwendig. Am Mittwoch Abend um kurz nach 20:00 Uhr erfolgte die Alarmierung und Anforderung nach Magdeburg in Sachsen-Anhalt, um die dortigen Einsatzkräfte im Kampf gegen die Wassermassen der Elbe zu unterstützen.

Gegen 22:30 Uhr rückten die Fachzüge 3, 4, 5 (Wasserförderung) und 9 (Logistik) im geschlossen Marsch von der FTZ Goslar ab. Der Fachzug 10 (Logistik), dem auch der ELW 1 der Feuerwehr Othfresen als Führungsfahrzeug angehört, folgte kurze Zeit später, nachdem bei einem Großhändler Verpflegung für die Einsatzkräfte aufgenommen wurde.

Im Einsatzraum wurde die Kreisfeuerwehrbereitschaft auf dem Messegelände stationiert. Unter Leitung der Berufsfeuerwehr Hannover wurden dort im Verlauf des nächsten Tages noch weitere Kreisfeuerwehrbereitschaften aus Hannover, Berlin, Braunschweig und Wolfsburg sowie Soldaten der Bundeswehr versammelt. Die Goslarer Einsatzkräfte erhielten den Einsatzauftrag, die Befüllung von Sandsäcken sicherzustellen. Dazu waren zwei Befüllmaschinen der BF Hannover im Einsatz. Bis zum ersten Wechsel der Einsatzkräfte, die alle 36 Stunden ausgetauscht werden, wurden rund um die Uhr geschätzt ca. 30.000 Sandsäcke befüllt und auf Paletten verladen.

Die weiteren Kreisfeuerwehrbereitschaften sowie die Bundeswehr versuchten unterdessen, den Deich an neuralgischen Punkten mit den Sandsäcken zu verstärken.

Im Laufe der nächsten Tage spitzte sich die Lage zu und der Elbpegel stieg auf Rekordhöhe an. Umso wichtiger war es, immer ausreichend Sandsäcke zur Verfügung zu haben. Dazu wurden insgesamt im Schnitt rund 100.000 Sandsäcke durch die 105 Einsatzkräfte der KFB Goslar pro 36-Stunden-Schicht gefüllt.

Die Versorgung der Helfer wurde durch das DRK in hervorragender Weise sichergestellt. Insgesamt war die Logistik des Einsatzes von der Unterbringung bis zur Versorgung mit Sonnencreme oder Mückenschutz ausgesprochen lobenswert.

Der Einsatz dauerte für die Goslarer Kräfte bis zum 11.06.13 gegen Mittag. Pro Schicht waren ca. 22 Kameraden der Gemeinde Liebenburg und 2-4 Othfresener Feuerwehrleute eingesetzt. Zudem stellte die Feuerwehr Othfresen mit Hartmut Rothkamm auch einen Zugführer der KFB.

Eingesetzte Kräfte:
Kreisfeuerwehrbereitschaft Goslar mit 5 Fachzügen und insgesamt ca. 420 Einsatzkräften in 4 Schichten
darunter FF Othfresen mit 13 Einsatzkräften und ELW 1

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