Einsatzübung Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person

Auf einen Blick

Datum: 18. 09. 2015
Alarmzeit: 9:14 Uhr
Alarmierungsart:
Einsatzstichwort:
Einsatzort:
Feuerwehr Othfresen:  Einsatzkräfte mit

Weitere Vermerke:  

Einsatzbericht:

Einsatz-Nr. 19/2015 Ein mit 3 Personen besetzter PKW befuhr die Straße zwischen Ostharingen und Upen. Auf Grund der einsetzenden Dunkelheit übersah der Fahrer einen Radfahrer der am rechten Fahrbahnrad fuhr. Bei dem folgendem Ausweichmanöver touchierte der PKW den Radfahrer, so dass er stürzte. Der Fahrer verlor die Kontrolle über den PKW und prallte gegen einen Baum. So stellte sich die Ausgangslage für eine Einsatzübung im Rahmen des Ausbildungsdienstes aller Einsatzgruppen der Feuerwehr Othfresen und für die DRK-Ortsvereine Liebenburg und Döhren.

Nach einer kurzen Einweisung im Othfresener Feuerwehrhaus rückten alle Kräfte alarmmäßig zum oben genannten Einsatzort aus. Der ELW 1 war als erstes Fahrzeug am Ort und der Einsatzleiter erkundete zusammen mit dem Abschittsleiter „Technische Rettung“ die Einsatzstelle. Bei der Erkundung stellten sie fest, dass ein verletzter Radfahrer mit Kopf- und Armverletzung am rechten Fahrbahnrand lag. Der PKW war frontal gegen einen Baum geprallt. Im Fahrzeug saßen der Fahrer und eine Person hinten. Beide Personen waren eingeklemmt. Der Beifahrer war nicht angeschnallt und flog beim Aufprall durch die Windschutzscheibe aus dem Fahrzeug. Dieser lag einige Meter vor dem verunfallten Fahrzeug und war reanimationspflichtig.

Als die weiteren Fahrzeuge am Einsatzort eintrafen, bekamen die Gruppenführer vom Einsatzleiter ihre Einsatzaufträge. Die Besatzung des LF 8 bereitete umgehend die Technische Rettung vor. Dazu wurde der Ablageplatz mit allen für den Einsatz notwendigen Materialen bereitgestellt. Der Melder begab sich als „innerer Retter“ sofort zu den Personen im Fahrzeug. Der Angriffstrupp sicherte das Fahrzeug mit Unterbauklötzen und führte danach die Technische Rettung mittels Schere und Spreizer durch. Das TLF 8/18 stellte den Brandschutz mit Wasser/Schaum und Pulver sicher. Die Besatzung des Gerätewagen-Logistik setzte die beiden Rollcontainer Rüst und Technische Hilfeleistung ab und führte sie dem Ablageplatz zu. Zeitgleich wurden die Verletzten durch die Feuerwehr erstversorgt und später nach Eintreffen des DRK an die Rotkreuzler übergeben. Zudem wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet.

In Absprache mit dem Rettungsdienst (DRK) wurde sich entschieden eine „schonende Rettung“ durchzuführen. Dafür wurden beiden Türen, alle Scheiben und das Dach des Fahrzeuges entfernt. Die beiden Personen wurden dann mit einem „KED-System“ bzw. mit einem Spineboard aus dem Fahrzeug befreit.

Der Ausbildungsleiter der Feuerwehr Othfresen führte vor Ort eine Übungsnachbesprechung durch. Im Großen und Ganzen verlief die Übung gut. Die Zusammenarbeit der Feuerwehr Othfresen mit den DRK Ortsvereinen Liebenburg und Döhren funktionierte auch sehr gut.

Nach Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft war die Übung nach ca. 2 Stunden beendet. Im Anschluss gab es im Feuerwehrhaus Othfresen noch Gegrilltes und Getränke.

Ein besonderer Dank an die Verletztendarsteller und an die Realistische Unfalldarstellung vom DRK Seesen.

Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Othfresen: 35 Einsatzkräfte mit ELW 1, LF 8, TLF 8/18 und GW-L 1
DRK Liebenburg: 2 Einsatzkräfte mit einem KTW
DRK Döhren: 2 Einsatzkräfte mit einem KTW
RUD DRK Seesen: 1 Einsatzkraft

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