Gemeinsame Ausbildung der Löschzüge 15West und 58

Zu einem gemeinsamen Übungsdienst kamen am Mittwochabend gut 60 Kameradinnen und Kameraden der Löschzüge 58 (Othfresen) und 15West (Dörnten, Ostharingen, Upen) mit insgesamt 8 Fahrzeugen in Othfresen zusammen. Ziel dieser groß angelegten Ausbildungseinheit war die Prüfung der Abläufe und Strukturen im Lage- und Funkraum auf ihre Einsatztauglichkeit.

Entsprechend den Forderungen der Norm wurden im Othfresener Neubau entsprechende Räumlichkeiten eingeplant und ausgestattet. Diese dienen der Einsatzführung vor Ort in Fällen, in denen eine zentrale Einsatzkoordination durch die Feuerwehrleitstelle in Goslar nicht mehr möglich bzw. sinnvoll ist. Als typisches Beispiel sind in diesem Zusammenhang sogenannte Flächenlagen nach Unwetterereignissen zu nennen. Bei derartigen Einsatzszenarien kommt es im Regelfall zu einer Vielzahl an Einsatzstellen, die oftmals das gesamte oder zumindest große Teile des Landkreisgebietes betreffen. Um die Leitstelle für die Bearbeitung weiterer Notrufe zu entlasten, werden bei solchen Flächenschadensereignissen die gemeldeten Einsatzstellen gebündelt an die Einsatzleitungen vor Ort weitergegeben, die diese dann eigenständig organisieren und abarbeiten.

Nachdem seit dem Einzug in das neue Feuerwehrhaus die Fachgruppen Führungskräfte und Funk die theoretischen Abläufe und Strukturen zur effektiven Nutzung der nun verbesserten Möglichkeiten erarbeitet haben, folgte nun der praktische Test dieses Konzeptes. Um die Leistungsfähigkeit der Führungsprozesse auf den Prüfstand zu stellen, galt es unter der Leitung des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters Andreas Wüstefeld insgesamt 21 Einsatzstellen im Lageraum aufzunehmen, zu dokumentieren und den Einsatzkräften vor Ort zuzuweisen. Die einzelnen Szenarien, die vom Othfresener Ortsbrandmeister Dennis Dorn und seinem Stellvertreter Björn Ehlers vorbereitet wurden, entsprachen dem klassischen Einsatzbild nach einem Unwetterereignis. So galt es zum Beispiel diverse „Keller“ leer zu pumpen, umgestürzte Bäume zu zerteilen und zu beseitigen bis hin zum Ablöschen eines Baumes nach angenommenem Blitzschlag.

Als erstes Fazit kann zusammenfassend gesagt werden, dass das Zusammenspiel aller eingesetzten Kräfte reibungslos funktioniert hat. Auch die intensive Vorarbeit bei der Entwicklung entsprechender Führungsabläufe kann als Erfolg gewertet werden. Bis auf kleinere Schwachstellen hat sich das Konzept bewährt und muss nur noch in einzelnen Details optimiert werden.

Im Anschluss an eine kurze Übungsbewertung ließen alle Beteiligten den Abend bei Gegrilltem und frischen Getränken in kameradschaftlicher Atmosphäre ausklingen. Abschließend waren sich alle Beteiligten einig, dass diese Ausbildung nicht nur anspruchsvoll und abwechslungsreich war, sondern auch viel Spaß gemacht hat.

Unser Dank gilt an dieser Stelle nochmals allen, die dieses Übungsszenario unterstützt haben.